16. Schweizer Symposium für literarische Übersetzer*innen

Übersetzen für das Theater - Neues Museum und Schweizerisches Literaturinstitut, Biel

A*dS Autorinnen und Autoren der Schweiz

Sa 09.11.24 um 18:30

In Nebia poche

Mit Julie Tirard und den Studierenden des Master- Studiengangs Literarisches Schreiben/Übersetzen, Contemporary art practice der HKB und des Schweizerischen Literaturinstituts im Anschluss an den Workshop « Übersetze mich, bevor ich schreibe ».

Die Autorin und Übersetzerin Julie Tirard hat für die Übersetzungsjournale der Plattform Toledo einen Podcast produziert, in dem sie sich mit ihrer « aktivistischen » Praxis der Theaterübersetzung auseinandersetzt. Ausgehend von ihren Übersetzungen der Stücke von Ivana Sokola (Proie) und Julia Haenni (Don Juan. L’homme fatigué und femme disparaît (versions)) betrachtet sie das szenische Schreiben als ein offenes Werk, in das in das sich die Übersetzung einfügen kann, um einen Dialog einzuleiten, der den Originaltext in Bewegung zu setzen und zu verändern vermag. Gemeinsam mit den Studierenden der HKB möchte sie diesen Raum, in dem die Übersetzung zu einem gemeinsamen, parallelen Schaffensprozess wird, erforschen und dabei mit den geografischen und künstlerischen Sprachen und Redeweisen spielen.

Schweizer Symposium für literarische Übersetzer*innen

Seit einigen Jahren ist es immer häufiger der Fall, dass Theaterstücke zirkulieren und den Weg ins Ausland finden : Übertitelte Stücke in allen möglichen Sprachen werden an Festivals, aber auch in Gastspielhäusern gezeigt, man macht sich die Mühe, Repertoires den anderssprachigen Bewohner*innen einer Stadt zugänglich zu machen und lädt ausländische Theaterschaffende dazu ein, ein Stück in einer ihnen fremden Sprache zu inszenieren. Daraus ergibt sich eine Vielzahl an beruflichen und künstlerischen Möglichkeiten für Übersetzer*innen : Dolmetschen auf der Probebühne, Übersetzung eines Stücks für einen Verlag, Bearbeitung für eine Inszenierung, die Erstellung von Übertiteln usw. Die Konstellationen sind oft im Wandel, manchmal kumulieren sich Aufgaben, und so sind die Übersetzer*innen immer wieder mit neuen technischen und kreativen Herausforderungen konfrontiert und müssen ihre Rolle finden und erfinden.

2024 möchte das Schweizer Symposium für literarische Übersetzer*innen das Panorama der Theaterübersetzung erkunden und sich mit den verschiedenen Funktionen der Übersetzung in diesem Bereich befassen, mit Fokus auf die Vergütungsbedingungen, die Übertitelung und die Einbeziehung der Übersetzung in den Schaffensprozess.

Das Symposium wird vom Verband der Autorinnen und Autoren der Schweiz A*dS in Zusammenarbeit mit dem Übersetzerhaus Looren, der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, dem Centre de traduction littéraire de Lausanne (CTL), dem Schweizerischen Literaturinstitut und dem Nebia poche organisiert.

Besetzung

Mit : Julie Tirard und den Studierenden des Master-Studiengangs Literarisches Schreiben/Übersetzen, Contemporary art practice der HKB und des Schweizerischen Literaturinstituts