Jean Racines Werk führt uns die Folgen von Hochmut und Machtgier eindrucksvoll vor Augen. Eine antike Tragödie, aber auch eine Lektion internationaler Diplomatie.

Ödipus‘ zwei Söhne, die nach dem Tod ihres Vaters berufen wurden, um abwechselnd über Theben zu herrschen, wollen seinen letzten Wunsch nicht erfüllen. Beide streben nach absoluter Macht und sind dafür bereit, einander zu töten. Mit 24 Jahren schrieb der grosse französische Schriftstellers Jean Racine seine erste Tragödie, die die krankhafte Machtgier in dieser antiken Stadt ans Licht bringt.

Die beiden Brüder, die sich bekämpfen, sind nicht nur die literarischen Figuren Eteokles und Polyneikes. Sie sind unsere Zeitgenossen. Sie verkörpern die zahlreichen Konflikte und Kriege, die heute mehr denn je Menschen, Länder und Nationen in Schutt und Asche legen. Wie bringen wir die Waffen zum Schweigen? Wie stillen wir den Hass – sei er familiär oder politisch bedingt –, um wieder zu Vernunft zu kommen? In atemberaubendem Tempo versucht „Frères ennemis“, diese Fragen zu beantworten.

Text

Jean Racine (La Thébaïde)

Regie

Cédric Dorier

Schauspiel

Carmen Ferlan
Sandrine Girard
Denis Lavalou
Jean-François Michelet
Claire Nicolas
Christian Robert-Charrue
Raphaël Vachoux
Richard Vogelsberger

Dramaturgie

Denis Lavalou

Regieassistenz

Christine Laure Hirsig

Bühnenbild

Adrien Moretti

Licht

Christophe Forey

Kostüme

Florence Magni

Make-Up & Frisuren

Katrine Zingg

Tontechnik

David Scrufari

Choreographie

Philippe Chosson

Technische Leitung

Hervé Jabveneau

Administration

Thierry Tordjman

Koproduktion

Cie Les Célébrants
Oriental – Vevey
in Zusammenarbeit mit Le Reflet – Théâtre de Vevey

Unterstützt von

Kanton Waadt
Kulturamt Stadt Vevey
Stadt Lausanne
Stiftung Leenaards
Loterie Romande-Waadt
Migros Kulturprozent
CORODIS

 


Spieldauer · ca. 105 Minuten