Eine Gruppe von Geschworenen muss über das Schicksal eines wegen Vatermords angeklagten Jugendlichen entscheiden. Die Beweislage ist erdrückend. Schon bevor die Verhandlung beginnt, scheint das Urteil offensichtlich. Nur ein einziger Mann hat Zweifel und wagt es, für den Angeklagten Stellung zu beziehen. Doch ihm bleibt nur wenig Zeit, um die Wahrheit zu beweisen. Eine eiskalte Mechanik mit hektischem Tempo und kribbliger Spannung entsteht.
Eindrücklich beleuchtet das Stück die Schattenzonen unseres Rechtswesens und zeigt die Schwächen der menschlichen Natur. Mit hervorragenden Schauspielern und raffiniertem Bühnenbild gelingt Julien Schmutz eine wunderbare Inszenierung von Reginald Roses Text, der durch Sidney Lumets Film weltberühmt wurde.