Mit fünf Tänzern spielt Philippe Saire – ein wichtiger Name des zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und darüber hinaus – mit unserer Wahrnehmung und macht aus der Verwirrung eine Stärke. Achtung Spannung! Die Sitzreihen und die Bühne werden durch einen schwarzen Vorhang zweigeteilt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt des Abends wechseln die Zuschauer auf die andere Seite und das Stück beginnt von Neuem. Das Publikum nimmt nun alles aus einem ganz anderen Winkel wahr…
Das Geschehen bleibt mysteriös, wie im Kino werden die Indizien nur nach und nach preisgegeben. CUT setzt uns einer Erfahrung des Unwissens aus, die uns an unseren Gewissheiten zweifeln lässt. Vor dem Hintergrund eines aus der Kindheit des Choreografen in Algerien inspirierten Ereignisses, komponiert der Künstler ein Puzzle, das man nach Belieben immer wieder neu zusammensetzen kann.