Une femme sans histoire

(Eine Frau ohne Geschichte), von Dorian Rossel

Dorian Rossel eignet sich die Realität an, um ohne Götter und Helden eine moderne Tragödie auf die Bühne zu bringen. Sein Stück zeigt, wie fragil das ist, was wir für Identität halten.

Eine Frau hat das schlimmste Verbrechen überhaupt begangen. In den ersten Tagen ihres Prozesses findet sie endlich zu sich selbst. Zum ersten Mal nimmt sie ihre eigene Existenz, ihren Körper und ihre Taten bewusst wahr. Die Erzählung ihrer atemberaubenden Geschichte ist für sie eine Befreiung. Justiz, Presse, ihr Mann und das Publikum hören ihr zu und entdecken dabei die erstaunliche Banalität der Angeklagten, die an ihrem eigenen Leben vorbei gelebt hat. Sie war derart unfähig, ihrem eigenen Nachwuchs eine Daseinsberechtigung einzuräumen, dass sie ihrem eigenen Umfeld drei Schwangerschaften verheimlichen konnte. Von Jean-Xavier de Lestrades Dokufiktion und den Zeugenberichten von Véronique Courjaults Prozess inspiriert führt dieses Stück ein fesselndes psychologisches Drama bildhaft vor Augen.

Text frei vom Film « Parcours meurtrier d’une femme ordinaire : l’affaire Courjault » von Jean-Xavier de Lestrade inspiriert

Regie

Dorian Rossel

Künstlerische Zusammenarbeit

Delphine Lanza

Mit

Karim Kadjar
Natacha Koutchoumov
Sara Louis
Serge Martin
Martine Paschoud

Bühnenbild

Sibylle Kössler
Clémence Kazémi

Licht

Abigail Fowler

Sound

David Scrufari

Logistik

David Kretonic

Dramaturgie

Nicholas Weeks

Dramaturgique Zusammenarbeit

Nicole Borgeat
Carine Corajoud

Kostüme

Amandine Rutschmann

Assistent

Clément Lanza

Administrative Assistentin

Aude Gumet

Produktionsbeauftragte

Muriel Maggos

Produktion

Cie STT

Koproduktion

La Bâtie - Festival de Genève
Bonlieu Scène nationale Annecy (dans le cadre du projet PACT bénéficiaire du FEDER avec le programme INTERREG IV A France-Suisse)
Théâtre Forum Meyrin
TPR - Centre Neuchatelois des Arts vivants - La Chaux-de-Fonds
L’Arc-Scène Nationale - Le Creusot

Gefördert von

Fondation Meyrinoise du Casino

 Die Compagnie STT steht bei der Stadt Lausanne, der Stadt Genf und dem Kanton Genf unter Vertrag. Sie ist bei ihrem Partner Théâtre Forum Meyrin, in Residenz.