Le carnaval des ombres

(Schattenkarneval) Belgischer Kritikerpreis 2012 – Bester Schauspieler

Meisterhaft dargestellte Soloperformance. Eine unvergessliche Karnevalsnacht voller Exzesse, Lachanfälle und Entgleisungen, bis zum Anbruch der Morgendämmerung - ein schauderhaft schöner Augenblick.

Feinfühlig, humorvoll und doch sehr entschieden enthüllt Serge Demoulin ein verkanntes Stück Geschichte: der Anschluss Ostbelgiens durch die Deutschen im Jahr 1940. Eines Tages wird er als dreckiger Deutscher beschimpft. „Ach, du kommst ja aus den losgekauften Kantonen, aus den …“. Was soll man darauf schon antworten? Er ist ja Belgier, aber sein Grossvater und seine beiden Onkel wurden in die Wehrmacht einberufen. In dem Dorf, wo er geboren wurde, spricht man nicht darüber. Man lacht, man singt, man träumt auf Wallonisch. Doch manchmal brechen nach einer durchfeierten Nacht unter dem Einfluss von Alkohol die Deiche. In einem bunten Durcheinander von Blaskapellen, Schnee und Bier, in dem sich Schlümpfe, Zuckerwattefiguren, Dorfbewohner und Wehrmachtgeister über den Weg laufen, kommt Unausgesprochenes ans Licht. Die Erinnerungen des Dorfes brechen hervor.

Text & Darstellung

Serge Demoulin

Regie

Michael Delaunoy

Stimmen von

Nicolas Buysse
Michael Delaunoy
Muriel Legrand
Magali Pinglaut

Regieassistenz

Laurence Adam
Andres Cifuentes (Praktikant)

Licht

Laurent Kaye

Musikalische Arrangements

Muriel Legrand

Tonaufnahme und Mix

Lorenzo Chiandotto

Technische Leitung

Raymond Delepierre

Logistik

Simon Borceux
Gauthier Minne

Kostüme

Carine Duarte
Laurence Hermant

Metallische Konstruktion

Didier Rodot

Anstrich

Arnaud Frères

Beratung Frisuren und Make-Up

Serge Bellot

Produktion

Rideau de Bruxelles

Korealisation

Festival Paroles d’Hommes
AMAPAC, Malmedy

In Kooperation mit

Atelier 210, Bruxelles

Gefördert von

Commission communautaire française, région de Bruxelles-Capitale
Centre des Arts scéniques
Wallonie-Bruxelles International
Tournées Art et Vie
Loterie Nationale de Belgique