Dieser Geizige ist eine Allegorie des psychischen und körperlichen Untergangs. Sie handelt von einem sehr reichen Mann, der sein Geld mehr liebt als die eigenen Kinder. Von diesem Wahn geblendet setzt er sogar den Familienfrieden aufs Spiel: Um sein geliebtes Geld zu bewahren, ist er zu allem bereit, sogar dazu, die Angebetete seines Sohnes zu heiraten. So herrscht der Greis unbarmherzig über den jungen Liebenden, einer zynischen Kupplerin und seine ihm ergebenen Diener. Gianni Schneiders Inszenierung richtet sich an Weltbürger unserer Zeit und zeigt die Diskrepanz zwischen der Realität und den Regeln der Gesellschaft, zwischen unseren Ängsten und unseren Bedürfnissen. Für dieses Stück arbeitet der Regisseur mit einem wunderbaren franko-schweizerischen Team sowie mit mehreren grossen Namen der Berliner Schaubühne zusammen.