Wie ein lustiger und scharfzüngiger, doch verletzter Menschenfresser führt uns ein Schauspieler, der allein auf der Bühne steht, in die verkannte Welt der Obdachlosen.

Das Stück gründet auf dem ungewöhnlichen, wertvollen und anschaulichen Zeugnis des Anthropologen, Psychoanalytikers, Philosophen und Romanciers Patrick Declerck. Als Clochard verkleidet, bestieg er 1986 den Sammelbus, der die Pariser Obdachlosen zu ihrem Aufnahmezentrum fährt. Zu diesem kurzen prägenden Erlebnis kam später eine fünfzehnjährige Tätigkeit als Psychoanalytiker im gleichen Zentrum hinzu. Durch seinen Blick lernen wir diese seltsame Familie der SDF, ihre Komplexität, Wut, Hinfälligkeit, Ausweglosigkeit und Not kennen. Guillaume Barbot hat daraus ein berührendes, lehrreiches, doch nie moralisierendes Theaterstück gmacht. Eine subtile, vielstimmige Inszenierung.

Text

nach Les Naufragés und Le sang nouveau est arrivé von Patrick Declerck

Adaptation & Regie

Guillaume Barbot

Schauspiel

Jean-Christophe Quenon

Dramaturgie

Céline Champinot

Licht

Maryse Gautier

Produktion

Cie Coup de poker

Koproduktion

Scène conventionnée de Chelles
Théâtre des 2 rives – Charenton
La Ferme du Buisson – Scène Nationale de Noisiel

Unterstütz von

Les Studios de Virecourt
DRAC Ile de France
Arcadi
CG 77

 


Dauer · ca. 75 Minuten


 

· ab 15 Jahren

 

Tarif M –

 

Link

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