Die kleine Frau Angèle Rougeot bringt uns in ihrem von der Künstlerin Muriel Décaillet als wandelnde Skulptur entworfenen Kleid von 1954 zum Lachen. Sie berührt, sie singt im Dialekt und berichtet in Inventarform von allen zerschmetternden Momenten ihres Lebens. Ist es ein Spiel, in dem es alles zu erzählen gilt? Sind erst mal alle Schleusen offen, strömt Angèles Wortfluss ununterbrochen. Hinter ihrer Naivität, ihrem strahlenden Lächeln und ihrem schrägem Humor verbirgt sich zweifelsohne eine zerbrechliche Einsamkeit.