Hochspannende psychologische Thriller wie diesen sieht man auf den Theaterbühnen nur selten. Eine Familie, eine in sich geschlossene, von hervorragenden Schauspielern dargestellte Gesellschaft, ist in einer explosiven, von einem dumpfen Gefühl der Gefährdung und des latenten Rassismus verstärkten Atmosphäre gefangen. Das Stück stellt die brennende Frage nach individueller und kollektiver Verantwortung. Helen und Danny leben in einem Londoner Viertel, in dem die Kriminalitätsrate stetig ansteigt. Sie sitzen gerade bei einem romantischen Abendessen, als Helens Bruder Liam, den sie nach dem Tod ihrer Eltern grossgezogen hat, plötzlich blutüberströmt und sehr aufgeregt vor ihrer Tür steht. Er behauptet, auf der Strasse einen jungen verletzten Mann gefunden zu haben, dem er zu Hilfe geeilt sei. Aber je mehr er erzählt, desto inkohärenter erscheint seine Geschichte… Währenddessen wartet draussen ein Mann in Gefahr.